Schilddrüsenchirurgie

Die Schilddrüse ist ein wichtiges Organ, welches in viele Stoffwechselkreise des Körpers eingreift. So können Symptome wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit Hinweis für eine Unterfunktion (Hypothyreose) sein, während Unruhe, rascher Herzschlag für eine Überfunktion (Hyperthyreose) sprechen könnten.

Sie sollten eine Blutabnahme durchführen lassen, sowie eine Ultraschalluntersuchung der Schilddrüse. Eine Über- oder Unterfunktion in den Laborwerten kann medikamentös eingestellt werden.

Sollten sich jedoch Knoten im Bereich der Schilddrüse zeigen, wird als nächstes eine Schilddrüsen-Szinthigraphie empfohlen. Dabei können kalte (minderspeichernde) oder heiße (mehrspeichernde) Knoten diagnostiziert werden. Kalte Knoten können bösartig sein (in ca. 5% der Fälle) und stellen daher die Indikation zur Operation dar.

Ist eine medikamentös nicht einstellbare Überfunktion der Schilddrüse vorhanden (z.B. Morbus Basedow), so wird ebenfalls eine Operation empfohlen.

Vor jeder Schilddrüsen-Operation ist eine HNO-Begutachtung angeraten, zur Beurteilung der Funktion der Stimmbänder und um eventuelle Veränderungen im Rachen- und Kehlkopfbereich zu identifizieren.

Nach der Operation muss je nach Operationsausmaß (ein- oder beidseitige Resektion) eine medikamentöse Schilddrüsentherapie täglich eingenommen werden.
Eine körperliche Schonung für mindestens 2 Wochen wird empfohlen.